Die Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Tiroler Rettungsdienstsystems wachsen weiter. Die neue Rettungsdienstgesellschaft, seit Juli 2011 für das bodengebundene Rettungswesen in Tirol verantwortlich, muss nach Medienberichten in der Bilanz für 2012 erneut Verluste verkraften, obwohl sie vom Land rückwirkend 6,4 Mio. Euro für 2011 und 2012 erhalten hat. Aktuell gibt es jährlich 4,8 Mio. Euro mehr. Die Reformschritte, Umstellungen und Einsparungen der Rettungsdienstgesellschaft, so die Presse, hätten noch nicht richtig gegriffen.
Derzeit würden die erbrachten Leistungen mit dem Land abgeglichen, schließlich müsse der Rechnungsabschluss 2012 erstellt werden. Was sich jedoch bereits abzeichnet: Erneut dürfte im Vorjahr ein Verlust von bis zu 1,5 Mio. Euro eingefahren worden sein. Von der Höhe des Defizits hängt letztlich auch der notwendige Darlehenszuschuss der 13 Gesellschafter ab. Es handelt sich bei ihnen um die Bezirksstellen des Roten Kreuzes und den ÖRK-Landesverband. Gleichzeitig müssen die Altlasten von rund 2,4 Mio. Euro abgebaut werden. Das Sparvolumen beträgt deshalb rund 1,5 Mio. Euro, um Schulden zu tilgen und im laufenden Jahr ausgeglichen zu bilanzieren. (POG)