Tödlich endete am Dienstagnachmittag ein Ausflug für einen 73-jährigen Kasseler. Der Wanderer stürzte kopfüber in den Weißbach neben der B305. Die Angehörigen konnten den leblosen Körper erst 900 m flussabwärts aus dem eiskalten Wasser ziehen. In Begleitung seiner Frau, seiner Schwester und seines Schwagers war der Kasseler entlang des Weißbachs unterwegs. Etwa gegen 13.50 Uhr stolperte der 73-Jährige, fiel eine etwa 6 m tiefe Böschung hinunter und stürzte kopfüber in den Bach. Die Schwester rutschte dem Mann hinterher und versuchte noch, ihn aus dem Wasser zu ziehen. Er wurde jedoch rund 900 m abgetrieben, wo er von den Angehörigen an Land gezogen werden konnte. Für den Hessen kam jede Hilfe zu spät, obwohl die Rettungskräfte sofort und in ausreichender Zahl eintrafen.
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) war mit zwei Rettungswagen (RK/BY 1615, RK/BY 1621), dem Einsatzleiter Rettungsdienst (RK/BGL 1.4) und zwei Notärzten (RK/BY 1652, Christoph 14) vor Ort. Zusätzlich wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ für einen Suchflug angefordert. Sechs Mann der Bergwacht-Bereitschaften Bad Reichenhall und Freilassing übernahmen mit rund 40 Helfern der Freiwilligen Feuerwehren die Bergung des 73-Jährigen und die Versorgung der Angehörigen, die mit Unterkühlungen vom Rettungsdienst ins Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall gebracht werden mussten. Das Kriseninterventionsteam des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) betreute sie noch vor Ort. Mit einer Windenbergung durch den Polizeihubschrauber „Edelweiß 3“ wurde der Tote auf den Parkplatz beim Mauthäusl gebracht und dem Fahrzeug des Bestattungsunternehmens übergeben. Unter den Bergwacht-Helfern waren auch Männer der speziell ausgebildeten Canyoning-Rettungsgruppe. Zwei Streifenbesatzungen und Bergführer der Polizeiinspektion Bad Reichenhall waren zur Ermittlung des Unfallhergangs im Einsatz.
Die Todesursache ist noch unbekannt. Der Kasseler war nach Polizeiangaben herzkrank. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Reichenhall und Weißbach waren mit über 40 Mann und drei Tauchern im Einsatz. Sie übernahmen auch die Verkehrsregelung. Aufgrund der Hubschrauberlandung musste die Bundesstraße 305 für rund eine halbe Stunde teilweise total gesperrt werden.
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