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Warnstreik beim DRK-Rettungsdienst Klingenthal

19.06.2015, 14:22 Uhr

Foto: Ver.di

Beschäftigte fordern rechtsverbindlichen Tarifvertrag

Die Beschäftigten der DRK Rettungsdienst Klingenthal gGmbH in Sachsen führen heute von 5.30 bis 20.00 Uhr bereits zum zweiten Mal einen Warnstreik durch. Sie fordern seit April 2014 einen Tarifvertrag, in dem rechtsverbindlich u.a. die Arbeitszeit, die Bereitschaftszeit, das Jubiläumsgeld, die Wechselschichtzulage und ein höheres Entgelt fixiert werden. Laut Ver.di erhält ein Rettungsassistent beim DRK zurzeit 1.800 bis 2000 Euro bei durchschnittlich 48 Stunden Arbeitszeit pro Woche.

Die Geschäftsführung lehnt die Forderungen mit Hinweis auf die Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband Wohlfahrts- und Gesundheitsdienst e.V. und eine aktuelle Ausschreibung ab. Bei Ver.di sind 70% der Beschäftigten der DRK Rettungsdienst Klingenthal gGmbH organisiert. Angewandt wird aber ein Tarifvertrag des Arbeitgeberverbands Wohlfahrts- und Gesundheitsdienste e.V., Tarifpartner ist die christliche Gewerkschaft DHV. Laut Simone Bovensiepen, Gewerkschaftssekretärin des Ver.di-Bezirks Vogtland-Zwickau, sei aber kein Beschäftigter der DRK Rettungsdienst Klingenthal gGmbH Mitglied beim DHV. Mit dem Warnstreik soll der Arbeitgeber zurück an den Verhandlungstisch bewegt werden. Die Gewerkschaft hat für die Dauer der Arbeitsniederlegung einen Notdienst organisiert.

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