Wie die „Saarbrücker Zeitung“ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, rechnet der Sozialverband VdK Saar mit Mehrkosten in Millionenhöhe, sollte die neue Bundesregierung die Zeit des Zivildienstes von derzeit neun auf sechs Monate verkürzen. Dies ist vor dem Hintergrund der Wehrgerechtigkeit die logische Konsequenz bei einer geplanten Verkürzung des Grundwehrdienstes ab 2011. In einem Interview mit der Zeitung betonte der Landesvorsitzende des VdK-Saarland, Armin Lang, dass neben der sehr betroffenen Pflege, bei der die Qualität sehr leiden wird, der Ersatz für die Zivildienstleistenden 1,6 Mio. Euro kosten würde, wovon 90% die Krankenkassen und die restlichen 10% die Landkreise im Saarland zutragen hätten. Laut „Saarbrücker Zeitung“ hatte der DRK-Landesverband Saarland kürzlich angekündigt, bei einer Verkürzung der Dienstzeit womöglich ganz auf den Einsatz von Zivildienstleistenden zu verzichten. (Scholl)
Wehrdienstverkürzung: DRK Saarland verzichtetauf Zivildienstleistende
05.11.2009, 10:00 Uhr
VdK Saar rechnet mit Mehrkosten in Millionenhöhe