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Weismainer Samariter helfen bei der Kieler Woche

07.07.2010, 09:31 Uhr

Fotos: ASB Obermain

Kulturell und einsatztechnisch viel geboten

In der letzten Juni-Woche fand wieder die bekannte Kieler Woche statt. Ehrenamtliche Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes Regionalverband Obermain haben die fast 700 Kilometer weite Reise an die Ostsee nicht gemieden, um die Kollegen des ASB in Kiel kennenzulernen und mit Ihnen gemeinsamen Dienst an einem der weltweit größten Festen zu verrichten – in diesem Jahr wurde wahrscheinlich wieder die 4-Millionen-Besucher-Marke überschritten. Der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Kiel beteiligt sich in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen für den Sanitätsdienst der 10-tägigen Veranstaltungen. Der dortige ASB-Verband ist federführend für die Einsatzkoordination dieses Riesen-Festes und leitet in Zusammenarbeit mit der Technischen Einsatzleitung den reibungslosen Einsatz der über 100 Einsätzkräfte jeden Tag. 

Da der Weismainer ASB-Verband sich im Katastrophenschutz für die Landkreise Lichtenfels und Kulmbach weiter einbringen will und sich auch an der bevorstehenden Ausschreibung von Rettungsdienst-Aufgaben beteiligt, wollten die Helfer vom Obermain sich hier besonders auch das Einsatzführungsprogramm „ASB-EOS“ (Arbeiter-Samariter-Bund Einsatz-Organisations-Software) ansehen und erste Erfahrungen sammeln. Diese Softwarelösung hat der ASB für alle seine Gliederungen beschafft, damit eine einheitliche Einsatzführung möglich wird und eine genaue Übersicht über Einsatzkräfte und Material „auf Knopfdruck“ zur Verfügung steht. Bei der Mitarbeit an der Unfallhilfsstelle an der Kiellinie, der Uferpromenade, konnten die Weismainer Samariter die Logistik des Rettungsdienstes und Katastrophenschutzes der Schleswig-Holsteiner kennenlernen und erfahren, dass hier viel geboten wurde – sowohl kulturell als auch einsatztechnisch. So mussten am vorletzten Festtag innerhalb von 14 Stunden Dienst fast 400 Versorgungen abgearbeitet werden. „Das war eine logistische Meisterleitung“, so Florian Müller vom Weismainer ASB. Die gute Stimmung zwischen den vielen Helfern aus dem nördlichsten und dem südlichsten Bundesland, hat dazu geführt, dass man die Verbandspartnerschaft weiter ausbauen will und ein Gegenbesuch stattfinden wird.

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