Das vermutlich häufigste Symptom, mit dem der Rettungsdienst konfrontiert wird, ist zugleich ein äußerst unangenehmes: Schmerz. Die dringend gebotene und vom Patienten eingeforderte Analgesie galt lange als rein ärztliche Maßnahme. Spätestens seit dem sogenannten Pyramidenprozess aus dem Jahre 2014, der einen Katalog von Medikamenten und Maßnahmen beschreibt, für die Notfallsanitäter ausgebildet werden sollen, scheint sich diese Haltung geändert zu haben. Neben Ibuprofen und Paracetamol wurden Metamizol, Ketamin, Lidocain und sogar Opiate vorgeschlagen. Nachfolgend veröffentlichten zahlreiche Arbeitsgruppen auf Länderebene konkretisierende Algorithmen als Orientierungshilfen, die wiederum von den jeweils zuständigen und verantwortlichen ÄLRD in ihren Wirkungskreisen angepasst wurden.
Sind die Ergebnisse des Pyramidenprozesses hinsichtlich der Analgesie zu einer „Streichliste“ geworden oder waren sie gar Inspiration für ganz neue Ideen? Was ist angekommen in Deutschland? Muss der Patient in Kiel länger die Zähne zusammenbeißen als der in Dresden? Kann der Patient in Augsburg schon wieder entspannen, während sein Leidensgenosse in Aachen noch heftig gepeinigt wird? Welche Analgetika werden wo genutzt? RETTUNGSDIENST möchte eine Schmerzmittellandkarte erstellen, um ein wichtiges Ziel rettungsdienstlicher Versorgung im bundesweiten Vergleich darzustellen: die Schmerzlinderung durch Rettungsfachpersonal.
Zum Fragenkatalog gelangen Sie hier (durchschnittlicher Zeitaufwand: 2 Minuten). Die Ergebnisse präsentieren wir sowohl online als auch in der RETTUNGSDIENST.