In Münster drückten 11.840 Schüler auf die Übungspuppen. Im Hintergrund gab ein Schlagzeuger den lebensrettenden Rhythmus von 100 Beats per Minute vor. Nach 30 Minuten verkündete der offizielle Juror der Guinness World Records: „Der Weltrekord mit 11.840 Schülern, die gleichzeitig Reanimationstraining erhalten, geht nach Münster! Damit wurde der bestehende Rekord von 7.909 Teilnehmern geschlagen.“ Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ initiierte das Uniklinikum Münster während der „Woche der Wiederbelebung“ den Weltrekordversuch. Unterstützt wurde die Aktion vom Automobilhersteller Volkswagen.
Mit dem gleichzeitigen Reanimationstraining unter dem Motto „Prüfen. Rufen. Drücken“ fiel der Startschuss für den Weltrekordversuch. Für die Teilnahme am Weltrekord mobilisierte das Team um Prof. Van Aken, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Münster, sämtliche Schüler in Münster und Umgebung. Der Anästhesist appelliert: „Reanimationstraining sollte unbedingt in Schule und Unterricht integriert werden. Schon durch eine jährliche zweistündige Auffrischung wird ein dauerhafter Lernerfolg erreicht.“ Nordrhein-Westfalen beabsichtigt als erstes Bundesland, die Basismaßnahmen zur Wiederbelebung in einem Erlass aufzunehmen. Auch Daniel Bahr, Gesundheitsminister und Schirmherr der Kampagne, war vor Ort und legte Hand an.
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- www.einlebenretten.de