Zum Welttag der Ersten Hilfe am 8. September macht sich das DRK für bessere Ersthelfer-Kenntnisse in der Bevölkerung stark. Eigenen Schätzungen zufolge beherrscht ein Großteil der Menschen die Herz-Lungen-Wiederbelebung und andere lebensrettende Sofortmaßnahmen nicht (mehr). DRK-Präsident Seiters: „Wer einem Angehörigen oder Nachbarn in einer lebensbedrohlichen Situation helfen will, der muss beherzt zugreifen können. Die meisten Menschen sind aber selbst hilflos, weil der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon Jahrzehnte zurückliegt. Deshalb fordern wir: Erste Hilfe muss Pflichtfach in den Schulen werden und jeder Autofahrer sollte alle zwei Jahre einen Auffrischungskurs besuchen.“
Viele junge Ersthelfer werden aus gegebenem Anlass am Samstag in Berlin Aktionen durchführen. Dort findet der Bundeswettbewerb der Ersten Hilfe des Jugendrotkreuzes (JRK) statt. Am Potsdamer Platz und an weiteren Notfall-Trainingsstationen treten JRK-Gruppen aus ganz Deutschland an, um die besten Ersthelfer zu küren. Auch in Schleswig-Holstein werden Mitmachaktionen durch die Landesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe angeboten. Das DRK bildet nach eigenen Angaben jährlich über eine Millionen Menschen in Erster Hilfe aus und ist damit größter Anbieter in Deutschland. Helfen können auch die 27.000 Schulsanitäter, die kostenlos vom Roten Kreuz ausgebildet wurden.