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„Wenn Ausschreibungen nicht korrekt verlaufen, wird das Konsequenzen haben“

10.02.2010, 12:34 Uhr

Foto: Redaktion

Falck im RETTUNGSDIENST-Interview

„Es wird ein Kulturwandel im deutschen Rettungsdienst einsetzen.“ Ole Qvist Pedersen, Geschäftsführer der Falck Rettungsdienst GmbH, ist sich der Bedeutung des Markteintritts des skandinavischen Rettungskonzerns in Deutschland sehr bewusst. Falck, so eine der zentralen Botschaften am gestrigen Dienstag im Gespräch mit der RETTUNGSDIENST-Redaktion, wird sich künftig an allen Ausschreibungen im deutschen Rettungsdienst beteiligen, die dem Konzern attraktiv erscheinen. Ausschlaggebend dafür sind zwei Punkte: die Größe der ausgeschriebenen Region und/oder die Möglichkeit für weitere Aktivitäten des Unternehmens, z.B. die Übernahme einer Werkfeuerwehr in der Umgebung. Unmissverständlich machte Qvist Pedersen dabei auch deutlich, dass die Vergabe des Rettungsdienstes korrekt verlaufen muss: „Ausschreibungen, in denen es nur darum geht, den Preis einer bevorzugten Hilfsorganisation zu drücken, nur um ihr dann zu günstigeren Konditionen den Auftrag doch zu erteilen, kann es nicht geben.“

Falck kommt aber, wie Ole Qvist Pedersen immer wieder betonte, in friedlicher Absicht. Das Unternehmen wird in den kommenden Tagen mit einigen deutschen Hilfsorganisationen über Kooperationen sprechen. Auch auf Städte und Kommunen will Falck zugehen. Qvist Pedersen: „In neuen Ländern schließen wir gerne Partnerschaften mit Betrieben vor Ort, um deren Erfahrungen zu nutzen.“ Falck will kosteneffektive Angebote in den deutschen Rettungsdienst einbringen, ohne Qualitätseinbußen. Und auch niedrigere Löhne für die Mitarbeiter werde es dabei nicht geben. Ole Qvist Pedersen verwies mit Stolz darauf, dass Falck von der größten dänischen Gewerkschaft von 76 nominierten Unternehmen zum „Besten Arbeitgeber 2008“ gekürt wurde.

Mehr über Falck und seine Geldgeber, über die Ausschreibung in Tirol und die Strategien des Unternehmens lesen Sie in der nächsten RETTUNGSDIENST.

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