2018 erscheint die nächste Generation des Mercedes Sprinter, vorgestellt werden soll er im kommenden Februar. Mercedes-Benz gewährte dieser Tage schon einmal einen Einblick in das, was die Kunden erwartet. Der neue Sprinter bekommt nicht nur ein neues Blech- und Kunststoffkleid, viele Neuerungen stecken darunter. „Connectivity“ heißt das Zauberwort, das auch für die Hilfsdienste mehr und mehr an Bedeutung gewinnen soll.
Die vor knapp einem Jahr vorgestellte Zukunftsinitiative AdVANce spielt dabei eine zentrale Rolle für den neuen Sprinter. Sie wird u.a. in Form der neuen Vernetzungslösungen weiter konkretisiert. Zu den Neuerungen der dritten Generation sollen Internet-Anbindung, eine einzigartige Skalierbarkeit, ein lautloser Elektroantrieb und individuelle Hardware-Lösungen für den Laderaum gehören. Letzteres bedeutet, dass der Laderaum nach der B-Säule vollkommen digitalisiert werden kann. Zu den Eigenschaften des neuen Sprinter gehöre auch seine digitale Vernetzung, wie Dr. Ulf Zillig, Gesamtprojektleiter Sprinter bei Mercedes-Benz Vans, äußerte. Der Sprinter füge sich nahtlos in die digitale Welt ein. Die technischen Schnittstellen sind gerade auch für Einsatzleitfahrzeuge und insbesondere für RTW interessant. Künftig soll es für die Leitstelle kein Problem sein, sämtliche Patientendaten, das Monitoring oder z.B. den Füllstand der Sauerstoffflaschen in Echtzeit abzulesen.
Um die Kundenbedürfnisse in unterschiedlichen Branchen zu erfüllen, wird die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der Fahrzeuge zum Kernkriterium. Der Sprinter soll eine neue Variantenvielfalt erreichen, die bei Karosserieoptionen, Radständen oder Ladehöhen längst nicht endet. Vier Aufbaulängen mit mehr als 1.000 Grundvarianten hat Mercedes-Benz versprochen. Das Angebot soll von der Basisausführung bis zur High-End-Variante mit hochwertiger Innenraumausstattung reichen. Exemplarisch für die Anpassungsfähigkeit des Innenraums ist das Ablagenkonzept. Wahlweise offene, geschlossene oder abschließbare Fächer in Dachhimmel und Cockpit lassen sich auf die jeweiligen Anforderungen an den Arbeitsplatz hinter dem Lenkrad zuschneiden. Der Mittelbereich der Instrumententafel wird bestimmt von intelligenten Infotainment-Systemen. Das obere Ende der Produktpalette markiert die neue Telematikgeneration mit maximaler Vernetzung. Doch sogar der Verzicht auf jegliches Infotainment-System zugunsten einer Ablage soll möglich sein, ohne dabei auf ein vernetztes Fahrzeug verzichten zu müssen. (Holder)