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Wie gehen Menschen in Deutschland mit der Corona-Krise um?

20.03.2020, 13:31 Uhr

Foto: S. Drolshagen

Bevölkerungsstudie zu Risikowahrnehmung und Verhalten im Krisenfall


Die Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften führt in Kooperation mit der Forsa-Sozial- und Politikforschung seit heute eine breit angelegte Bevölkerungsstudie zum Umgang mit der Corona-Pandemie durch. Mit der Studie sollen die Betroffenheit, die Risikowahrnehmung und die Verhaltensweisen der Bevölkerung, z.B. zur Covid-19-Prävention, erfasst werden. Bevölkerungsschutz-Experte Prof. Dr. Henning Goersch hat die Studie mit seinem Team konzipiert, um detailliert zu untersuchen, wie die deutsche Bevölkerung die Corona-Krise erlebt und bewältigt. Für die Konzeption künftiger Vorsorge- und Schutzkonzepte sei die Analyse, wie die Bevölkerung mit einer solchen Krise umgeht, essenziell wichtig.

Die Studie besteht aus vier Teilen, die sich unterschiedlichen Aspekten einer sozialwissenschaftlichen Analyse der aktuellen Situation widmen. Im ersten Teil geht es um die Alltagseinschränkungen der Menschen und ihre hauptsächlich wahrgenommenen Probleme. Die medizinische Betroffenheit spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Der zweite Teil untersucht die Wahrnehmung der eigenen Gefährdung sowie die Beurteilung der Information der Öffentlichkeit und des staatlichen Krisenmanagements. Nach der Untersuchung etwaiger Vorsorgemaßnahmen der Bürgerinnen und Bürger im dritten Teil, widmet sich die Studie im vierten Teil dem Verhalten der Bevölkerung in der Corona-Krise.

Die Bevölkerungsstudie der Akkon-Hochschule ist mehrstufig angelegt: Am heutigen Freitag beginnt eine erste Erhebungsphase mit einer in der gesamten Öffentlichkeit breit gestreuten Online-Befragung. Diese ist als sogenanntes Panel angelegt, d.h. Teilnehmende können sich für weitere Befragungen registrieren. So kann über den Verlauf der Corona-Pandemie die Entwicklung verschiedener Indikatoren untersucht werden. Parallel zu der Studie startet zeitgleich und mit demselben Fragebogen eine Online-Befragung durch die Forsa-Sozial- und Politikforschung. In der Kombination beider Erhebungsinstrumente werden methodische Repräsentativität sowie eine weite Befragungsgrundlage sichergestellt, sodass die Ergebnisse besonders aussagekräftig für die Gesamtbevölkerung sein sollen. Erste Ergebnisse sollen ab dem 30. März 2020 vorliegen.

Zur Studie geht’s hier.

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