Der Klärung dieser Frage hat sich die 2011 eingerichtete „Stelle zur trägerübergreifenden Qualitätssicherung im Rettungsdienst in Baden-Württemberg“ (SQRD-BW) verschrieben, die nun ihren Jahresbericht für 2013 vorgelegt hat. Im Mittelpunkt der Arbeit stand im vergangenen Jahr die Schaffung einer Grundlage für eine vergleichende, externe Qualitätssicherung im Rettungsdienst des südwestlichen Bundeslandes – eine Aufgabe, die sich 2014 fortsetzte. Mittlerweile seien 24 sogenannter Qualitätsindikatoren entwickelt worden, die für eine qualitätsorientierte Auswertung notwendig sind, heißt es in dem Bericht.
Genau unter die Lupe genommen wurden 2013 die Indikatoren „Ausrückezeit“, „Fahrzeit“ und „Nachforderung des Notarztes“. Beim viel diskutierten Thema Hilfsfrist stützt sich der Bericht im Wesentlichen auf die bereits vom Innenministerium in Stuttgart veröffentlichten Zahlen. Insgesamt absolvierte der Rettungsdienst in Baden-Württemberg – Luftrettung nicht mit eingerechnet – 1,9 Mio. Einsätze im Jahr 2013 und versorgte dabei mehr als 130.000 Patienten. Im nächsten Jahr soll das Qualitätssicherungssystem noch differenzierter werden, denn zum 1. Januar 2015 wird eine neue Software-Spezifikation in den Leitstellen die direkte Verknüpfung von RTW-Einsätzen, bei denen ein Notarzt nachgefordert wurde, von anderen Arzteinsätzen möglich machen. Neue, „noch nicht absehbare“ Erkenntnisse erwartet die SQRD-BW in der Zukunft auch vom künftigen Berufsbild Notfallsanitäter. (POG)
Ausführlich berichten wir über den Qualitätsbericht in der nächsten RETTUNGDIENST.