„Ambulanzfahrzeuge erfolgreich einkaufen“ lautete der Titel des diesjährigen Seminars der Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS), die am heutigen Dienstagmittag zu Ende ging. Vor ca. 150 Experten und Fachleuten in der „Alten Weberei“ in Nordhorn wurden von namhaften Referenten die Stolperfallen, rechtlichen Rahmenbedingungen und technischen Feinheiten der Fahrzeug-Beschaffung in jeweils halbstündigen Vorträgen durchleuchtet. Nur zum Thema „Gedeckelte Budgets – Das Rezept der Krankenkassen gegen Kostensteigerung“ gelang es WAS nicht, einen Vertreter der Kassen zum Vortrag zu bewegen.
Der von Peter Kuhn, Geschäftsführer der WAS, in der Eröffnung vorgetragenen These, dass „die Torte ‚Beschaffung von Ambulanzfahrzeugen‘ schon längst keine Sahnetorte mehr ist, sondern eher ein Obstkuchen, bei dem auch die Auflagen immer kleiner werden“, widersprach im Saal niemand. Vielmehr unterstrichen Referenten wie Dipl.-Ing. Helmut Sikorski von der der DaimlerChrysler AG und Bernd Gäthke von der Volkswagen Nutzfahrzeuge AG mit Vorträgen über die Aufbauhersteller-Richtlinie oder auch Dipl.-Ing. Volker Helbig vom Beschaffungsamt des BMI diese Auffassung sehr eindringlich. Als eine mögliche Lösung stellte Klemens Reindl, Bereichsleiter Rettungsdienst des BRK, in seinem Vortrag „Die Zentralbeschaffung des BRK – ein Modell für Deutschland?“ den Bayern-RTW 2003 vor, von dem kürzlich 100 Fahrzeuge in Dienst gestellt werden konnten (siehe dazu die News in der aktuellen RETTUNGSDIENST). Diese sind zwischen Aschaffenburg und Berchtesgaden identisch, und „auch zwischen Aschaffenburg und Flensburg könnte man damit sehr gut Rettungsdienst fahren“, meinte Reindl.
Mehr zu der Veranstaltung in der nächsten RETTUNGSDIENST. Weitere Informationen und Programm:
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