Noch vor einigen Jahren war es unvorstellbar, dass man Touristen an menschenleeren Stränden ohne deren Ortsangaben oder -beschreibungen orten kann. Heute ist dies mithilfe mobiler Datenanbindung zur Routine geworden, mitunter wird ein Notruf sogar per Digital Device automatisiert abgesetzt. Die Digitalisierung bringt viele Vorteile für den Betrieb der Leitstellen mit sich: Künstliche Intelligenz bei der Notrufabfrage sowie die Vorhersage des nächsten Einsatzortes und damit den schnellstmöglichen Einsatz der Rettungsmittel. Was aber wird aus dem Menschen in dieser digitalen Leitstellenwelt? Gehören Fehler automatisch der Vergangenheit an? Arbeiten wir in unseren Leitstellen jetzt wie von selbst sicherer? Wie weit ist die Digitalisierung in Ihrer Leitstelle schon fortgeschritten?
Die weiteren Themen in der neuen Ausgabe:
- Von der Notrufannahmestelle zum Gatekeeper: Die veränderte Rolle der Leitstellen (T. Neubert)
- Von Komplexität und Kompliziertheit (Teil 2): Warum High-Reliability-Organisationen Vereinfachungen skeptisch sehen (D. Lauer)
- Projekt PervaSafe Computing: Forschung zur Mensch-Computer-Interaktion (N. Flegel, J. Pöhler, K. Van Laerhoven, T. Mentler)
- Verbesserte Einsatzkommunikation: Ergänzung von Digitalfunk durch Messenger (T. Stepan)
- Messenger-App in der Praxis: Bayerische Polizei optimiert Einsatzkommunikation (T. Lachmann, A. Stöbrich)
- Datenmanagement in Leitstellen: Digitalisierung in Estland (B. Hamann)
- Ergebnisse einer Umfrage: Arbeitsbelastung während der ersten Pandemie-Wellen (H. Schumann, I. Böckelmann, B. Thielmann)
- Low-Code-Notrufe (Teil 5): Wenn der Anrufende selbst seinen Blutdruck misst (H. Sudowe)
- Lebensrettende Technik: Notruf über eine Apple Watch® (M. Niehaus)
- „Ich weiß, wo du bist”: Praktische Relevanz von AML in der Leitstelle (S. Bandlow)
- Rettungsleitstellen an der Adria (Teil 2): Wie Notrufe in Kroatien bearbeitet werden (G. Nadler)
- Fachverband Leitstellen: Verbandsinformation 2/2022
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