Wie die Tageszeitung „Nordkurier“ berichtet, soll die Luftrettung in Mecklenburg-Vorpommern optimiert und möglicherweise zum Teil umstrukturiert werden. Demnach soll das in diesem Bundesland für den Rettungsdienst zuständige Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport die Optimierung der Luftrettung in Nordwestmecklenburg anstreben und dazu entweder die Verlegung des seit rund 30 Jahren in Güstrow stationierten Zivilschutz-Hubschraubers (ZSH) „Christoph 34“ oder die Errichtung einer zusätzlichen, dann vierten RTH-Station in Schwerin oder Ludwigslust/Parchim in Erwägung ziehen. An dieser Stelle ist anzumerken, dass bereits zwischen dem 10. April 1990 und Mitte 1996 in der Landeshauptstadt Schwerin ein Rettungshubschrauber mit dem Rufnamen „SAR 93“ stationiert war, der in seinem Einsatzgebiet auch die Region Nordwestmecklenburg abdeckte.
Laut Bericht handelt es sich um einen Vorschlag bzw. stehe der Umstrukturierungsprozess erst am Anfang. Es bestehe eine Absicht des Ministeriums zur Beendigung des Vertrages für die Luftrettung in Güstrow frühestens zum Ende nächsten Jahres, dem der Eigenbetriebsausschuss des Landkreises Rostock schriftlich und in aller Deutlichkeit widersprochen habe. Es wird befürchtet, dass sich die Hilfsfristen durch eine Verlegung des RTH „Christoph 34“ in den südlichen Teilen des ländlich geprägten Landkreises und in den Touristenregionen an der Ostsee verlängern könnten. Der Landkreis Rostock wünscht ein Gutachten, das die Verlegung und deren Konsequenzen untersucht und bewertet. (Scholl)