Die Bielefelder Tageszeitung „Westfalen-Blatt“ veröffentlichte gestern einen Bericht, demzufolge das Gesundheitsministerium plane, die vorgesehenen Ausgabenabschläge bei den Fahrtkosten in Höhe von 3% grundsätzlich durch die Patienten zahlen zu lassen. Dies hätte für den Einsatz eines Rettungswagens knapp 22 Euro, für einen Krankentransport 6,50 Euro und für den Einsatz eines Notarztwagens 8,35 Euro als zusätzliche Zahlung bedeutet. Eine Sprecherin des BMG dementierte die Meldung noch im Verlauf des gestrigen Tages. Es sei nicht das Ziel, Patienten in diesem Punkt zusätzlich zu belasten.
Nach Angaben der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf räumte die Ministeriumssprecherin allerdings ein, dass es nicht auszuschließen sei, dass die Patienten zur Kasse gebeten würden, wenn die Länder oder Kommunen ihre Kostenregelungen nicht änderten. Darüber werde mit den Ländern aber noch verhandelt. Laut BMG soll es im Regelfall für die Patienten bei der bisher geltenden Zuzahlung zu den Transportkosten von 10%, mindestens aber fünf und höchstens zehn Euro pro Transport bleiben.
Wird die 3-Prozent-Erhöhung auf Patienten abgewälzt?
08.12.2006, 09:30 Uhr
Gesundheitsministerium dementiert