Der 16. „Notfalltag Leverkusen“ des Vereins zur Förderung des Rettungsdienstes e.V. Leverkusen war ein voller Erfolg und sprengte fast die Räumlichkeiten des Bayer-Kommunikationszentrums BayKomm. Weit über 200 Besucher aus den Bereichen Feuerwehr und Rettungsdienst sowie Hausärzte oder auch Angehörige des THW und der DLRG füllten den Hörsaal des BayKomm und trugen so zu diesem Besucherrekord bei.
Nach der Begrüßung durch den Ärztlichen Leiter der Stadt Leverkusen, Dr. med. Frank Eichler, sorgte Marc Hübner von der Rettungsschule des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe in Münster für den Auftakt mit dem bewusst polarisierenden Titel „Der eingeklemmte Patient – Patienten orientierte (Crash-)Rettung?“. Ihm folgte Axel Strang, Hauptbrandmeister und Leiter des PSU-Teams der BF Köln, mit dem Thema „Wenn der Einsatz unter die Haut geht“. Dr. med. Bert Höppner, niedergelassener Arzt aus Bergisch Gladbach mit Notarzterfahrung, und der Ärztliche Leiter des Kreises Olpe, Dr. med. Florian Noth, brachten das Thema „Notfallrettung in der Arztpraxis – Was erwartet der niedergelassene Kollege, was erwartet der Rettungsdienst?“ durch einen witzigen Vortrag so anschaulich auf den Punkt, dass sie immer wieder von Beifall unterbrochen wurden. Dr. med. Dennis Ritter, Oberstabsarzt am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, gab aus mehreren Afghanistan-Einsätzen Einblicke in teilweise erschreckende Schussverletzungen und leitete die gewonnen Erfahrungen so ab, dass jedem Rettungsdienstmitarbeiter, der mit dem seltenen Bild der Schuss- und Stichverletzungen im Arbeitsalltag konfrontiert wird, hilfreiche und einfach zu handhabende Tipps an die Hand gegeben werden konnten.