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Zahl der RTH-Abstürze in den USA hat sich verdoppelt

19.07.2005, 12:36 Uhr

"Transportieren und Umbringen statt Suchen und Retten"

In den vergangenen fünf Jahren ist in den USA die Zahl der Rettungshubschrauber-Abstürze dramatisch gestiegen. Wie die Zeitung „USA Today“ schreibt, seien seit dem Jahr 2000 bei 84 Unfällen bereits 60 Menschen gestorben. In den fünf Jahren davor sind nicht einmal halb so viele Todesopfer durch Abstürze zu beklagen gewesen. Dies bedeutet, dass seit 2000 mehr als 10% der Rettungshubschrauber in den USA abgestürzt seien. Würden Fluggesellschaften genauso viele ihrer Maschinen verlieren, entspräche das einer Zahl von 90 Flugzeugen im Jahr. Laut „USA Today“ hat es seit 1978 insgesamt 275 Abstürze von Rettungshubschraubern gegeben.

Der Anwalt einer Familie, die durch einen solchen Unfall Mutter und Tochter verloren haben, sagte daher: „Das hat nichts mit Suchen und Retten zu tun, das ist Transportieren und Umbringen.“ Als Ursache der Hubschrauberabstürze wird vor allem das fehlerhafte Verhalten der Piloten genannt. Dies würde durch ungenügende Sicherheitsvorschriften noch begünstigt werden.

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