Massiv negative Auswirkungen auf die zivil-militärische Zusammenarbeit und damit eine erhebliche Gefährdung des Zivil- und Katastrophenschutzes sieht Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein in den von der Bundesregierung beabsichtigten Standortauflösungen und Standortverkleinerungen bei der Bundeswehr. "Ich habe große Sorge, dass mit der künftigen Ausrichtung der Bundeswehr vorrangig für Auslandseinsätze im Rahmen der internationalen Konfliktverhütung und Krisenbewältigung und der damit einhergehenden drastischen Verringerung der Zahl der Soldatinnen und Soldaten sowie des zivilen Personals sowie der beabsichtigten Reduzierung der territorialen Kommandobehörden die Fähigkeit der Bundeswehr zur zivil-militärischen Zusammenarbeit erheblich beeinträchtigt wird. Hier muss die Bundesregierung gegensteuern. Denn die Bundeswehr muss auch künftig in der Lage sein, einen effizienten Heimatschutz zu gewährleisten", sagte Beckstein bei einem Vortrag beim II. Deutsch-Amerikanischen Corps in Ulm.
Zivil-militärische Zusammenarbeit im Katastrophenschutz gefährdet
17.03.2005, 12:08 Uhr
Beckstein sieht Probleme durch Standortauflösungen und Standortverkleinerungen der Bundeswehr