Die „Saarbrücker Zeitung“ berichtete am 20. April dieses Jahres in einem Artikel über den Landesfeuerwehrverband (LFV) Saarland u.a., dass dessen Vorsitzender, Detlef Köberling, einen Mangel an Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren des Saarlandes beklagt. Bundesweit sind die Frauen mit 6% in den Feuerwehren vertreten, während die Zahl im Saarland noch darunter liegt. In den neuen Bundesländern sieht es ganz anders aus, dort haben die Frauen einen Anteil von 20% in den Feuerwehren. Vor diesem Hintergrund unterstützt der saarländische LFV auch die bundesweite Werbeaktion unter dem Motto „Frauen am Zug“. Köberling betonte weiter, dass Frauen in der Männerdomäne „Feuerwehr“ längst noch keine Selbstverständlichkeit seien und der Mangel an weiblichen Einsatzkräften „ungenutztes Potenzial“ sei. Ein Wandel wird allerdings bei den Jugendfeuerwehren verzeichnet, in denen deutlich mehr Mädchen mit einen Anteil von ca. 20% mit steigender Tendenz engagiert sind. Hinsichtlich der Einsatzfähigkeit, insbesondere in der Tagesverfügbarkeit, der Feuerwehren ist der Einsatz von Frauen unverzichtbar, weshalb ein stärkeres Engagement weiblicher Kräfte vom LFV Saarland nicht nur begrüßt, sondern als dringend notwendig bewertet wird. (Scholl)