Der Landkreis Marburg-Biedenkopf will durch zusätzliche Rettungswagen und die Ausweitung der Einsatzzeiten Einsatzspitzen besser abfangen. Eine Analyse der Einsatzzahlen und -Daten hat ergeben, dass es zu bestimmten Zeiten regelmäßig zu einer erhöhten Anzahl von Rettungsdiensteinsätzen komme. Dabei müsse die Zentrale Rettungsleitstelle Rettungswagen im Kreisgebiet verschieben, um bei Paralleleinsätzen Hilfe schicken zu können, wie der Leiter des für den Rettungsdienst zuständigen Fachbereichs Gefahrenabwehr beim Kreis, Lars Schäfer, erklärte. Um diese Verschiebungen zu entzerren und um die rettungsdienstliche Versorgung weiter zu verbessern, wurde ein neues Konzept erarbeitet.
Das neue Konzept, das am 1. April in Kraft trat, sieht vor, dass die einige Rettungswachen im Landkreis künftig zu anderen Zeiten und mit anderen Hilfsorganisationen besetzt werden. Unverändert bleiben die Standorte der drei Notärzte in Marburg, Kirchhain und Dautphetal-Wolfgruben, die jeweils rund um die Uhr besetzt sind. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf arbeitet bei der praktischen Umsetzung des Rettungsdienstes seit langem mit dem DRK Rettungsdienst Mittelhessen, der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser Hilfsdienst zusammen. Jährlich werden rund 35.000 Einsätze absolviert – darunter Krankentransporte und Notfalleinsätze.