Das Land Rheinland-Pfalz hat die ADAC-Luftrettung im Rahmen einer Vereinbarung mit der temporären Bereitstellung eines zusätzlichen Dual-Use-Hubschraubers (RTH/ITH) vom Typ H145 zur Bewältigung der Corona-Krise beauftragt. Wie die ADAC-Pressestelle heute auf Anfrage mitteilte, handelt es sich bei der Einsatzmaschine um eine H145 mit dem BOS-Rufnamen „Christoph 112“. Innenminister Roger Lewentz betonte, dass die temporäre Erweiterung an der Luftrettungsstation Ludwigshafen eine bundeslandübergreifende Versorgung der Bevölkerung bei notwendigen Notfalleinsätzen und Intensivtransporten sichere. Der zusätzliche RTH/ITH stellt damit eine wichtige Ergänzung der ADAC-Luftrettungsstationen „Christoph 5“ Ludwigshafen, „Christoph 10“ Wittlich, „Christoph 23“ Koblenz, „Christoph 66“ Eßweiler und „Christoph 77“ Mainz sowie „Christoph 16“ im benachbarten Saarbrücken und „Air Rescue 3“ der Luxembourg Air Rescue dar.

Das zusätzliche Luftrettungsmittel kann bei Bedarf für Einsätze in Rheinland-Pfalz, aber auch in anderen Bundesländern und von der Bundeswehr sowie weiterer Bundes- und Landesbehörden eingesetzt werden, womit die luftrettungsdienstliche Versorgung von Covid-19-Patienten sichergestellt werden kann. Der Hubschrauber ist mit seiner Ausstattung auch für Transporte schwer lungenkranker Patienten und damit für die intensivmedizinische Verlegung von Covid-19-Patienten geeignet ist. Im Bedarfsfall kann der zusätzliche RTH/ITH auch bei Dunkelheit und damit 24 Stunden täglich eingesetzt werden. Da derzeit nicht absehbar ist wie lange die temporäre Vorhaltung zur Bewältigung der Corona-Krise erforderlich ist, wurde die ADAC-Luftrettung zunächst bis zum 30. September dieses Jahres beauftragt. (Scholl)