S+K Verlag
Der einzige Fachverlag für
Notfallmedizin in Deutschland.
Bücher, Zeitschriften und Nachrichten
rund um das Thema Rettungsdienst.

Zuwachs bei der Luxembourg Air Rescue

16.12.2016, 08:44 Uhr

Foto: LAR

Ein weiterer LearJet 45XR

Anfang Dezember erhielt die Luxembourg Air Rescue (LAR) ein neues Ambulanzflugzeug vom Typ LearJet 45XR (LX-RSQ), das den kürzlich verkauften LearJet 35A ersetzt. Somit verfügt die LAR nun über vier LearJet 45XR. Im Rahmen der 2011 begonnenen Umstrukturierung der Flotte wechselt die LAR ihre LearJet 35A kontinuierlich gegen neuere Flugzeuge mit dem Ziel aus, dass auch der letzte LearJet 35A die Flotte bis Mitte nächsten Jahres verlässt. Im weltweiten Vergleich ist die LAR-Flotte dann eine der Jüngsten. Darüber hinaus trägt die LAR mit der Flottenerneuerung den technologischen Entwicklungen der Luftfahrt und der Medizin der vergangenen Jahre Rechnung.

Der LearJet 45XR gehört zu den technologisch modernsten Jets seiner Klasse, erzielt eine hohe Reichweite bei geringem Verbrauch und überzeugt durch seine gute Kurzlandeeigenschaft sowie seine Schnelligkeit und sein Tankvolumen. Mit dem eigens für die LearJet 45XR-Flotte entwickelten Patiententransportsystem wird nicht nur dem hohen Qualitätsanspruch der LAR entsprochen – es bietet auch die Möglichkeit, den Innenraum schnell den individuellen und vielseitigen Aufgaben einer modernen Luftrettungsorganisation anzupassen.

In seiner Standardkonfiguration sieht das Konzept zwei Patiententragen und vier Sitzplätze vor, wobei der Innenraum durch Vorhänge in zwei Kabinen unterteilt werden kann, womit die Intimsphäre und die Ruhe der Patienten bewahrt werden kann. Diese Konfiguration bietet bereits verschiedene Varianten. So können z.B. zwei Intensivpatienten mit zwei medizinischen Crews oder ein Intensivpatient und ein nicht-intensivpflichtiger Patient mit einer medizinischen Crew oder auch ein Inkubator und eine Mutter transportiert werden. Darüber hinaus stehen zwei Sitzplätze für Angehörige zur Verfügung. Mit der „Single Stretcher“-Version kann ein Intensivpatient repatriiert werden, und es stehen noch bis zu vier Sitzplätze für Angehörige zur Verfügung. Bei Langstreckenflügen kann auch eine zweite Crew mit an Bord genommen werden. Durch eine Spezialausstattung besteht die Möglichkeit zum Transport von Patienten mit hochinfektiösen Krankheiten sowie durch ein einzigartiges Stretcher-System auch der Transport von schwergewichtigen Patienten. (Scholl)

Stumpf + Kossendey Verlag, 2024
KontaktRSS Datenschutz Impressum