Am vergangenen Samstag stationierte die DRF-Luftrettung auf Anforderung des Landes Bayern den zusätzlichen ITH „Christoph 115“ für die öffentlich-rechtliche Luftrettung in Nürnberg. Hierbei handelt es sich um den seit dem 1. Oktober zur Katastrophenhilfe vorgehaltenen Dual-Use- bzw. ITH aus Bautzen. Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration sieht die Notwendigkeit der Stationierung eines zweiten ITH zur Luftrettung im Rahmen der derzeit dramatisch angespannten Corona-Lage. Die zweite rot-weiße H145 steht von 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang in Nürnberg schwerpunktmäßig für Intensivtransporte zur Verfügung. Der Einsatz des zusätzlichen ITH ist aktuell vorerst bis zum 28. Februar 2022 befristet.
Bayern verfolgt damit das Ziel, zu einer Entlastung des öffentlich-rechtlichen Versorgungssystems beizutragen. „Christoph 115“ ist genau wie die anderen zehn ITH der DRF-Luftrettung wie eine fliegende Intensivstation mit modernen Medizingeräten ausgestattet. Darüber hinaus verfügt die Luftrettungsstation Nürnberg über ein sogenanntes EpiShuttle, ein Patientenisolationssystem zum Transport von hochkontagiösen Patienten. Auch ist ein bundesweiter Einsatz des zusätzlichen ITH entsprechend dem Kleeblattkonzept mehr dazu hier möglich. Die Anforderung erfolgt über die Integrierte Leitstelle Nürnberg. Neben dem RTH „Christoph 27“ und dem ITH „Christoph Nürnberg“ sind mit dem zusätzlichen ITH „Christoph 115“ vorübergehend drei Luftrettungsmittel der DRF-Luftrettung in Nürnberg stationiert.