Im Landkreis Mansfeld-Südharz ist der juristische Streit um die Zukunft des Rettungsdienstes noch nicht ausgestanden. Der Grund: Die Johanniter-Unfall-Hilfe, bislang eine der für die Durchführung verantwortlichen Organisationen, will sich nicht mit der geplanten Übernahme des Rettungsdienstes durch den Landkreis abfinden. „Wir haben einen gültigen Vertrag bis 2015“, sagte Anne Arnold vom Johanniter-Landesverband Thüringen/Sachsen-Anhalt in Erfurt.
Um möglichen juristischen Auseinandersetzungen in Zusammenhang mit Ausschreibungen des Rettungsdienstes aus dem Wege zu gehen, hatte der Kreistag von Mansfeld-Südharz beschlossen, den Rettungsdienst ab 1. Juni dieses Jahres selbst zu organisieren. Den Hilfsorganisationen wurde angeboten, deren Technik und Personal zu übernehmen. Der Arbeiter-Samariter-Bund war auf das Angebot eingegangen. Die endgültige Entscheidung wird nächste Woche fallen. (POG)