Wenn es um vermisste Personen geht, ist dafür grundsätzlich die Polizeidienststelle zuständig. Um eine großflächige Suche durchführen zu können, reicht jedoch sehr oft das Personal der örtlichen Polizei nicht aus. Meistens sind deshalb die Kräfte der allgemeinen Gefahrenabwehr unverzichtbar. Der Einsatz von Suchhunden, Hubschraubern und Drohnen mit Wärmebildkameras oder weiterem technischen Such- und/oder Ortungsgerät ist bei schlecht zugänglichem Terrain oder während der Nacht ebenfalls manchmal unerlässlich.
Wenn der Melder zur Personensuche ruft, geht den Einsatz- und Führungskräften viel durch den Kopf: Was erwartet mich? Wie ist das Wetter? Wo ist das Suchgebiet, und wie ist es beschaffen? Ist es unwegsam? Ist es sumpfig? Ist es bewaldet oder urban? Welche Organisationen sind an der Suche beteiligt? Fragen, die für die Planung einer Suchaktion von großer Bedeutung sind. Deshalb greifen wir in dieser IM EINSATZ den weitläufigen Themenkomplex der Personensuche aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf: Die Beiträge vermitteln u.a. Hinweise und Hintergrundwissen für die Vorbereitung und Bewältigung solcher Einsatzlagen, weisen auf mögliche Gefahren für Einsatzkräfte hin und zeigen, welche Erstmaßnahmen bei Dehydratation und Hypothermie, den typischen Krankheitsbildern bei dem Auffinden von vermissten Personen, durchgeführt werden können. Zur Unterstützung für den Einsatz im Katastrophenschutz gibt es auch in dieser IM EINSATZ wieder eine praktische Taschenkarte zum Schwerpunktthema, die die allgemeinen relevanten Kriterien für die Suche nach vermissten Personen darstellt und die Besonderheiten der Wege-, Flächen-, Gewässer- und Bergsuche in Erinnerung ruft.
Die weiteren Themen im August:
- Demenzlotsen geben Handlungssicherheit für den Einsatz
- Fachgruppe Ortung und SEEBA des THW
- „Gerätesatz Wasserrettung“ als Standardausrüstung für Einsatzfahrzeuge an Gewässern
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