Wie das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mitteilt, hat die Steuerungsgruppe „Telenotarzt NRW“ sechs Anträge auf neue Telenotarztstandorte positiv bewertet. Damit soll bis Ende des Jahres 2022 in den folgenden Trägergemeinschaften jeweils ein Telenotarztstandort aufgebaut werden:
- Stadt Dortmund, Kreis Unna, Stadt Hagen
- Stadt Bochum, Stadt Herne, Stadt Gelsenkirchen
- Stadt Münster, Kreis Borken, Kreis Warendorf, Kreis Coesfeld, Kreis Steinfurt, Kreis Recklinghausen
- Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Olpe, Kreis Soest, Kreis Siegen-Wittgenstein
- Kreis Mettmann, Stadt Wuppertal, Stadt Solingen, Stadt Remscheid, Stadt Leverkusen, Ennepe-Ruhr-Kreis
- Stadt Köln.
Das Aachener Institut für Rettungsmedizin und zivile Sicherheit (ARS) unterstützt die Kommunen bei der Einführung von Telenotarztsystemen. Hierzu zählen u.a. Projektplanung, Begleitung der Projektumsetzung in den Regelbetrieb, wissenschaftliche Begleitforschung, Integration in die Bedarfsplanung, Aufbau eines Qualitätsmanagement-Konzeptes und der dazugehörigen Strukturen sowie die Möglichkeit einer Probebetrieb-Aufschaltung in die Telenotarztzentrale in Aachen. Bis 2025 soll das Telenotarztsystem in Nordrhein-Westfalen bedarfsgerecht vollständig ausgebaut werden.
In der Stadt Aachen befindet sich die Telenotarztzentrale bereits seit 2014 im Regelbetrieb. Neben den Rettungswagen aus der Stadt Aachen sind hier auch Fahrzeuge der Städteregion Aachen und der Kreise Euskirchen, Heinsberg, Düren sowie Borken aufgeschaltet. Derzeit wird das Telenotarztsystem im Regierungsbezirk Detmold von der Stadt Bielefeld und den Kreisen Lippe, Höxter, Paderborn, Herford, Gütersloh und Minden-Lübbecke etabliert.